Der Anfang vom Ende der Cannabis Prohibition
Am 1. April wurde in Deutschland ein wegweisendes neues Cannabisgesetz (CanG) wirksam. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Legalisierung von bis zu 25 Gramm Cannabis im öffentlichen Raum für den persönlichen Gebrauch; der Besitz von bis zu 50 Gramm Trockenblüten ist gestattet.
Erlaubnis zum Anbau von bis zu drei weiblichen Cannabispflanzen im privaten Bereich; der Besitz von mehr als 60 Gramm trockener Blüten bleibt strafbar.
Einführung von Cannabis Social Clubs (CSC), die THC-haltige Cannabispflanzen anbauen und begrenzte Mengen an Clubmitglieder abgeben dürfen. Es gelten strenge Auflagen, einschließlich eines maximalen THC-Gehalts von 10 % und einer Begrenzung von 30 Gramm pro Monat für junge Erwachsene unter 21 Jahren.
Trotz des Namens dürfen Mitglieder der Cannabis Social Clubs keinen Konsumraum nutzen. Die Clubs dürfen nicht werben und müssen Präventionsmaßnahmen sowie Jugendschutzvorkehrungen treffen.
Lebensmittel mit THC bleiben weiterhin verboten.
In einer nächsten Phase sind regionale Pilotprojekte für staatlich kontrollierte Cannabis-Shops geplant, die ausschließlich an Erwachsene verkaufen dürfen.
Obwohl das neue Gesetz nicht perfekt ist, markiert es einen bedeutenden Schritt weg von der schädlichen Prohibition der Vergangenheit. Dennoch werden Cannabisaktivisten in den kommenden Jahren für Verbesserungen kämpfen müssen, um sicherzustellen, dass die Vorschriften erfolgreich umgesetzt werden.
Eine entscheidende Rolle wird dabei die Aufklärung spielen. Mein Leitfaden “Die Kunst des Highs. Wie wir mit Cannabis unser Bewusstsein bereichern können”, bietet sowohl Anfängern als auch erfahrenen Nutzern eine Anleitung zum bewussten und verantwortungsvollen Konsum von Cannabis.
Nur durch ein besseres Verständnis der Wirkungen von Cannabis auf die Psyche können Risiken minimiert und das volle Potenzial der Pflanze ausgeschöpft werden.
Weltweit werden Aufsichtsbehörden die Entwicklung des CanG genau beobachten. Ich hoffe, dass wir diesen Schritt erfolgreich gestalten können, doch dies hängt stark von den Bemühungen jener ab, die mit der Substanz und ihrem Potenzial verantwortungsvoll umgehen können.
